AVR

Der Spezialmaschinenhersteller Jakob Wei& Söhne (JWS) hat zusammen mit ITW Dynatec eine Beschichtungsmaschine entwickelt, die mit einem Heißeimsystem ausgestattet ist. Diese ermöglicht im Vergleich zu konventionellen Walzenauftragssystemen eine wesentlich schnellere Arbeitsweise sowie eine deutlich höhere Flexibilität was Auftragsmuster und Einsatzbereich betrifft. Das System arbeitet mit der Omega Auftragstechnologie, auf die ITW Dynatec ein Patent besitzt. Der berührungslose Auftrag dieser Düsen schont Materialien und garantiert einen äußerst sparsamen Rohstoffverbrauch.

Eine neue Hotmelt-Beschichtungsmaschine arbeitet für zwei konventionelle Systeme Die mit UFD Technologie ausgestattete Laminiermaschine ist das erste gemeinsame Projekt von JWS und ITW Dynatec. Das System wurde erst kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert und stieß sofort auf reges Interesse. Denn im Vergleich zu konventionellen Beschichtungsmaschinen bietet der Heißleim-Sprühauftrag und der dadurch bedingte berührungslose Auftrag eine Reihe von Vorteilen: Eine Maschine dieses neuen Typs schafft auf Grund der doppelten Arbeitsgeschwindigkeit soviel wie zwei konventionelle Hot-Melt Anlagen mit Walzenauftragssystemen. Hinzu kommt, dass der Verbrauch an Klebstoff dank der UFD Technologie bei bestimmten Produkten um bis zu 50 Prozent sinken kann, da das System einen feinen Sprühauftrag bei geringem Luftverbrauch ausbringt. Dadurch weist auch das Endprodukt. eine höhere Qualität auf. Denn Textilien bewahren nach der Laminierung ihren angenehm „weichen Griff“, Papier und Folien verlieren nicht ihre Flexibilität. Grund ist der offene Auftrag des Beschichtungsmaterials, der die Atmungsaktivität nicht einschränkt. Das auf diese Weise verbesserte Endprodukt garantiert dem Produzenten bessere Absatzchancen. Somit dürften sich die höheren Anschaffungskosten für eine mit der UFD Technologie ausgestattete innovativen Laminieranlage mit Heißleim-Sprühauftrag schnell amortisieren.

Sprühsystem DynaFiber UFD in Verbindung mit Omega Auftragsdüsen.

Die Omega Auftragstechnologie eignet sich ideal zum kontaktlosen Beschichten und Laminieren in Verbindung mit dem Heißleim-Sprühauftrag. Sie wurde von ITW Dynatec entwickelt und weltweit patentiert. Die Düse bringt feinste Klebstofffäden bei geringem Luftverbrauch aus, die in der Grundform ein dem griechischen Omega ähnliches Muster erzeugen. Gleichzeitig bleibt die Beschichtung luftdurchlässig. Die Gefahr einer Abnutzung oder gar Verschmutzung des zu beschichtenden Materials entfällt ganz. Mit Hilfe der UFD Auftragstechnologie lassen sich schnell verschiedenste Auftragsmustervarianten erzeugen, die Flexibilität der Beschichtungsmaschine steigt dadurch enorm. Hohe Randgenauigkeit und das Vermeiden von Sprühnebel sind weitere positive Eigenschaften des Systems. Der Auftragskopf ist modular aufgebaut. So können vorhandene Auftragsköpfe auf einfache Weise erweitert werden. Da es möglich ist, die Auftragsmodule je nach Bedarf einzeln oder segmentweise anzusteuern, kann die Auftragsbreite problemlos variiert werden. Auch dies erhöht deutlich die Flexibilität einer Heißleim-Beschichtung mit UFD-Sprühkopf im Vergleich zu Walzensystemen. Die Umstellung auf das Heißleim-Sprühauftragsverfahren führt also nicht nur zu einer enormen Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit bei geringstmöglichem Verbrauch an Klebstoff, sondern auch zu einer wesentlich höheren Flexibilität der Maschine. So kann das neue System zum Beispiel Bahnen mit Geschwindigkeiten von über 200 m/min beschichten und laminieren, während Walzensysteme es auf lediglich 50 bis 60 m/ min bringen.

Langfristig die ertragreichere Investition

JWS wendet sich mit der Technik des Heißleim-Sprühauftrags an einen Kundenkreis, der langfristig denkt und in die Zukunft investiert. „Zwar ist der Kaufpreis der neuen Anlage natürlich erst einmal höher“, meint Jochen Edelmann, einer der Geschäftsführer von JWS. „Allerdings wird sich diese Investition schnell amortisieren.“ Da JWS ohnehin im High-End-Bereich tätig ist und deshalb generell für Kunden mit hohem Qualitätsbewusstsein arbeitet, sieht Edelmann für das neue System gute Absatzchancen. Generell spricht JWS mit der Anlage Kunden an, die beschichtete bzw. laminierte Textilien und Vliesprodukte und Papier- oder Folienprodukte vertreiben. Innerhalb dieser Branchen sind es wiederum die Qualitätsanbieter, an die sich JWS mit der neuen Technik wendet. Denn diese legen bei ihren Endprodukten Wert auf hohe Standards. Aber auch wer nüchtern rechnet, kommt nach Meinung von Edelmann zu dem Ergebnis, dass sich die Investition lohnt. „Doppelter Output, geringer Rohstoffverbrauch,leichte Wartung sowie ein niedrigerer Energieverbrauch machen das System längerfristig zur besseren Alternative“, argumentiert der Geschäftsmann. Die neue Technik kann im Hause JWS oder ITW Dynatec selbstverständlich vorab getestet werden. Im Hause JWS stehen mehrere Technikumsanlagen für Verfahrentests und Produktentwicklungen zur Verfügung. Ein UFD-Heißleim-Auftragswerk ist beispielsweise in dem von JWS neuentwickelten Pilot Coater System PCS-30 integriert. Mit diesem Pilot Coater will JWS vor allem Kunden ansprechen, die ihre eigene Produktentwicklung betreiben. Dazu zählen zum Beispiel Chemieunternehmen, die selbst vortesten oder Institute und Hochschulen mit eigenen Forschungslaboratorien. Aber auch Unternehmen aus der Veredelungsbranche von bahnenförmigen Materialien möchte JWS mit dem Pilot Coater ansprechen. Die enorme Flexibilität des Pilot Coater PCS-30 sowie die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Laminierverfahrens durch Heißleim-Sprühauftrag,dessen hoher Output und die qualitativ deutlich verbesserten Endprodukte sind aus seiner Sicht die wichtigsten Argumente, die für die Anschaffung dieser Maschine sprechen. Überzeugen werde darüber hinaus die modulare Bauweise des Systems, meint der Geschäftsführer von JWS. „Diese Anlage ist so konzipiert, dass sie praktisch mit der Produktpalette des Betreibers wächst“, erläutert er. Denn neue Auftrags- oder Veredelungssysteme könnten bei einem Wechsel oder einer Erweiterung der Produktpalette problemlos hinzugefügt werden. Regional gibt es für JWS, die in Sinsheim ansässig sind, dabei keine Einschränkungen. „Wir liefern weltweit“, heißt es.

Pilotprojekt für die Partner JWS und ITW Dynatec

Die internationale Präsenz ist einer der Gründe, warum JWS und ITW Dynatec eine Partnerschaft eingegangen sind. „ Kunden weltweit werden immer anspruchsvoller, was den Service angeht“, beschreibt JWS Geschäftsführer Edelmann die Situation am Markt. Genau aus diesem Grund sei ITW Dynatec, die weltweit Niederlassungen betreiben, für eine Allianz so gut geeignet. Denn obgleich JWS mit seinen ungefähr 40 Mitarbeitern wohl eher zur Gruppe der kleineren Mittelständler zählt, ist das Unternehmen weltweit tätig. Die Stärke des vor über 50 Jahren gegründeten Spezialmaschinenherstellers ist dabei die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnittene Entwicklung von Maschinen. Flexibilität ist also überlebenswichtig. Genau diese Eigenschaft schätzt JWS Geschäftsführer Edelmann auch an seinem neuen Partner ITW Dynatec. Nicht nur die von dem US-Spezialisten für Klebetechnik entwickelte Technologie zeichne sich durch dieses Charakteristikum aus, meint er. Vielmehr sei die gesamte Arbeitsweise des Konzerns durch diese Philosophie geprägt. So sei die Entwicklung des Pilot Coaters PCS-30 reibungslos verlaufen und auch beim Einbau des ITW-Leimequipments seien keine Probleme aufgetreten. Die Steuerung der elektronischen und mechanischen Schnittstellen durch JWS-Ingenieure habe auf Anhieb geklappt. Nach diesem vielversprechenden Start sind die Erwartungen hoch. Die bisherige Resonanz auf den Pilot Coater PCS-30 mit der neuen Laminiertechnik rechtfertigt diese Haltung. In Fachkreisen nämlich hat das neue System reges Interesse hervorgerufen. JWS und ITW Dynatec haben offensichtlich einen Schritt in die richtige Richtung getan.

Vliesstoffe für die Filtration

Je nach Anwendung werden diese Aerosolabscheider aus Vliesstoffen nach unterschiedlichen Normen klassifiziert bzw. verglichen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Normen und Standards zur Prüfung und Beurteilung von Filtern aufgeführt. Entscheidend sind dabei nicht nur die jeweils vorgeschriebenen Messverfahren, sondern auch die nach der jeweiligen Vorgabe zu verwendenden Testaerosole [Tab. 2]. Die Tabellen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. zur Bewertung eines Abscheiders nach Norm wird meist der so genannte Fraktionsabscheidegrad zugrunde gelegt. Er kann umso zuverlässiger bestimmt werden, je exakter und zuverlässiger die Partikelmenge in Abhängigkeit von der Partikelgröße gemessen wird. Hierzu empfiehlt sich der Einsatz so genannter Aerosolspektrometer, die – je nach Messverfahren optisch oder aerodynamisch messen. Vor allem zur Messung von Tröpfchenaerosolen bieten optische Aerosolspektrometer besondere Vorteile. Wird in einer Norm als Bewertungskriterium der sogenannte Gesamtabscheidegrad vorgeschrieben, so wird dieser meist gravimetrisch bestimmt. Bei der Staubsaugernorm DIN-EN 60 312 wird die Partikelemission als Vergleichskriterium herangezogen. Auch hier bieten optische Aerosolspektrometer zur zuverlässigen Bestimmung der Partikelemission besondere Vorteile.

Zurück